Herzlich willkommen zu den Orgelkonzerten bei Kerzenlicht in der Kirche St. Luzi

 

 

Sonntag, 30. November 2025, 17:00 Uhr

Andrea Kuratle, Chur

Andrea Kuratle ist im bündnerischen Igis aufgewachsen. Nach dem Lehrerseminar in Chur unterrichtete er während drei Jahren in seiner Heimatgemeinde Primarschulklassen und leitete dort den Gemischten Chor. Sein Musikstudium an der Musikhochschule Zürich mit dem Hauptfach Orgel bei Rudolf Scheidegger schloss er mit dem Lehrdiplom und mit der Konzertreifeprüfung mit dem Prädikat „mit Auszeichnung“ ab. Gleichzeitig erwarb er am Konservatorium Luzern das Klavierdiplom. Nach einem Nachdiplomstudium in Hamburg mit dem Schwerpunkt barocke norddeutsche Orgelmusik und mehrjährigen Lehrtätigkeiten am Bündner Lehrerseminar und an der Kantonsschule Sargans folgte an der Musikhochschule Luzern das Studium für Schulmusik II.
Andrea Kuratle ist heute Musiklehrer an der Bündner Kantonsschule Chur  und Organist bei der reformierten Kirchgemeinde Chur (Comanderkirche). Er ist ein gefragter Konzertorganist für Auftritte mit Chören, als Begleiter und als Solist. Nebenberuflich macht Andrea Kuratle Stadtführungen für Chur Tourismus. In guter Erinnerung sind neben seinen Orgelkonzerten und seinen Konzerten und Auftritten mit Kantonsschulklassen die zahlreichen Aufführungen mit seinen Chören. Es gelingt ihm immer wieder Menschen für grosse Musikprojekte zu motivieren und zu begeistern. Besondere Beachtung fanden die Aufführungen mit der Kammerphilharmonie Graubündenden und dem Bündner Singkreis, den er während vierundzwanzig Jahren leitete: Das Requiem von Duruflé, die Oratorien Elias und Paulus von Mendelssohn, die h-moll-Messe von J.S Bach, die Oratorien Messias und Israel in Egypt von Händel, die Jahreszeiten von J. Haydn, das Requiems von G. Verdi, die As Dur Messe von F. Schubert, das Requiem von J. Rutter, die Sunrise Mass von O. Gjeilo, die Misa Tango von Bacalov und das Gloria von Karl Jenkins standen unter seiner Leitung.
Andrea Kuratle erhielt 1997 für seine Arbeit den Förderpreis des Kantons Graubünden.

Programm:

«Vom Dunkel ins Licht»

Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750)

Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537
Johannes Schröder

(*1991)

Die Nacht ist vorgedrungen
Werner Tiepner

(*1934)

Die Nacht ist vorgedrungen
Gion Antoni Derungs

(1935 – 2012)

Wie soll ich dich empfangen

Choral mit 7 Partiten Op. 5b

Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750)

Fuge g-Moll BWV 578
Ulrich Nehls

(*1959)

O Heiland reiss den Himmel aus

aus «Blue Christmas»

Thomas Riegler

(*1965)

«Reisser»
Ulrich Nehls

(*1959)

Tochter Zion, freue dich

aus «Blue Christmas»

Gunther Martin Göttsche

(*1953)

Hört der Engel helle Lieder Op. 55 Nr. 12
Ulrich Nehls

(*1959)

Zu Bethlehem geboren

aus «Blue Christmas»

Thomas Riegler

(*1965)

Christmas Toccata
Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750)

Präludium und Fuge D-Dur BWV 532

 

 

Sonntag, 7. Dezember 2025, 17:00 Uhr

Andreas Jud, Schaffhausen

 

Andreas Jud erhielt schon früh von seinem Vater Unterricht in Klavier, Violine und Orgel. Noch während dem Besuch der Kantonsschule begann er mit dem Studium im Fach Orgel bei Jean-Claude Zehnder an der Musikhochschule der Stadt Basel. Es folgten Studien bei Guy Bovet und Martin Sander. Weitere wichtige Impulse erhielt er unter anderem von Tobias Lindner, Ben van Oosten, sowie Rudolf Lutz für Improvisation.

Für sein Masterkonzert erhielt Andreas Jud den Hans-Balmer-Preis des Basler Organistenverbandes für das beste Orgeldiplom zugesprochen. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe in Montréal (2011) und Nürnberg (2013). 2014 bis 2016 war er Stipendiat im Förderprogramm für junge Musizierende der Notenstein La Roche Privatbank. Konzertengagements führten Andreas Jud bisher in den gesamten deutschsprachigen Raum, sowie nach Paris, Los Angeles und Bratislava. 2020 wurde er als Hauptorganist an die Kirche St. Johann und das Münster zu Allerheiligen in Schaffhausen gewählt.

www.andreasjud.ch

 

 

Programm:

Josef Gabriel Rheinberger

(1839 – 1901)

Sonate Nr. 4 a-Moll op. 98

  1. Tempo moderato
  2. Intermezzo
Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750)

In dulci jubilo BWV 751

Wie schön leuchtet der Morgenstern BWV 739

Grimoaldo Macchia

(*1972)

Festive Christmas Giga on In dulci jubilo

Flourish for the Trumpet on Handel’s Judas  Maccabaeus

Franz Liszt

(1811 – 1886)

Die Hirten an der Krippe (In dulci jubilo)
Delphin Strunck

(1601 – 1694)

Magnificat Noni Toni: Meine Seele erhebt den Herrn

Primus Versus, pedaliter

Secundus Versus. Auff 2 Clavier

Tertius Versus. Auff 2 Clavier, manualiter

Guy Bovet

(*1942)

Den die Hirten lobten sehre

Wie schön leuchtet der Morgenstern

Dietrich Buxtehude Wie schön leuchtet der Morgenstern BuxWV 223
Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750)

Aus den Schübler-Chorälen:

Meine Seele erhebt den Herrn BWV 648

Meine Seele erhebt den Herrn – Fuga sopra il Magnificat pro Organo pleno con Pedale BWV 733

 

 

 

14. Dezember 2025, 17:00 Uhr

Sonja Betten, Hergiswil

 

Wurde 1978 in Kiel (D) geboren und ist ab 1985 in der Südpfalz aufgewachsen.
1995 gewann sie den 1. Bundespreis «Jugend musiziert» in der Kategorie Klavierbegleitung in Nürnberg.
Nach dem altsprachlichen Abitur und dem Preis für besondere Leistungen im Fach Musik studierte sie 1997 – 2006 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ev. Kirchenmusik, Künstlerische Ausbildung Orgel bei Prof. Dr. Ludger Lohmann und Solistenklasse Orgel (Konzertexamen) bei Prof. Martha Schuster.
Weitere künstlerische Impulse erhielt sie bei Meisterkursen mit Hans-Ola Ericsson, Jürgen Essl, Olivier Latry, Martin Lücker, Peter Planyavsky, Michael Radulescu und Heinz Wunderlich.

Sonja Bettens Orgelspiel ist bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet worden:
2003 gewann sie den 1. Preis beim III. Internationalen August-Gottfried-Ritter-Orgelwettbewerb in Magdeburg. 2007 den 2. Preis beim VIII. Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb in Freiberg/Sachsen.

2011 spielte sie eine CD an der Barockorgel der Klosterkirche Lichtenstern (Württemberg) ein.
Seit 2014 lebt Sonja Betten in der Schweiz und ist derzeit Organistin u.a. in den katholischen Kirchgemeinden Stansstad, Obbürgen, Kehrsiten (Nidwalden).
In freiberuflicher Tätigkeit spielt sie Orgelkonzerte im In- und Ausland (D, CH, AT, FL, FIN).

Sie engagiert sich als Vorstandsmitglied des Katholischen Kirchenmusikverbandes Nidwalden, Bistum Chur.

 

 

Programm:

 

Johann Sebastian Bach

(1685 – 1750)

Präludium und Fuge G-Dur BWV 541

Nicolaus Bruhns

(1665 – 1697)

Choralfantasie «Nun komm‘ der Heiden Heiland»

Dietrich Buxtehude

(1637 – 1707)

 

Toccata d-Moll BuxWV 155

William Byrd

(1540 – 1623)

 

Fantasia a-Moll BK 13

Franz Danksagmüller

(*1969)

A Fancy

Felix Mendelssohn Bartholdy

(1809 – 1847)

Sonate VI. «Vater unser im Himmelreich»

Choral – Andante sostenuto – Allegro molto – Fuga – Finale: Andante

 

 

21. Dezember 2025, 17:00 Uhr

Stephan Thomas, Chur

Stephan Thomas wurde 1962 in Chur geboren, wo er auch aufgewachsen ist und die Schulen besucht hat, unterbrochen von einem kurzen Abstecher nach Genf (1972/73). An der Bündner Kantonsschule absolvierte er die Matura und studierte anschliessend am Konservatorium Zürich die Fächer Orgel (Janine Lehmann, Rudolf Scheidegger), Klavier (Rita Kägi), Klavierpädagogik (Erna Ronca), Chorleitung (Klaus Knall) und Musiktheorie (Hans Ulrich Lehmann). Nach bestandenem Lehrdiplom für Orgel begann er ein Phil I-Studium an der Zürcher Universität mit den Fächern Geschichte und Musikwissenschaft; gleichzeitig bereitete er sich auf die Konzertreifeprüfung Orgel und das Theorielehrerdiplom vor. Nach seiner Wahl zum Organisten der Churer Stadtkirche St. Martin änderte er seine Berufsziele; er gab die Idee einer Laufbahn als Historiker auf und beschloss, sich hauptberuflich der Musik zu widmen. In der Folge schloss er die beiden noch laufenden Studien an der Musikhochschule (Theorie und Konzertfach Orgel) mit den Diplomen ab. Er änderte die Fächerkonstellation seines Universitätsstudiums und lizenzierte später in Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Geschichte der Neuzeit. Neben seiner Erwerbstätigkeit nahm er mehrere Jahre regelmässig weiterbildenden Unterricht bei Pierre Cogen, dem Titularorganisten der Basilique Ste-Clotilde in Paris. Zudem besuchte er eine Kulturmanagement-Ausbildung am Stapferhaus auf Schloss Lenzburg. Frühere Stationen auf pädagogischem Gebiet waren das Bündner Lehrerseminar in Chur, das Konservatorium Schaffhausen und die Berufsabteilung Klassik der Musikakademie St. Gallen.

 

Programm:

«Weihnachten in Paris»

Alexandre Guilmant

(1837 – 1911)

 

Aus Noëls pour Orgue op.60:

Offertoire sur les Noëls Chantons, je vous prie/Le Messie vient de naître

Elévation sur le Noël Or nous dites Marie

Offertoire sur le Noël Joseph est bien marié

Léon Boëllmann (1862 – 1897) Prélude pastoral aus der Suite op. 27
Alexandre Guilmant Aus Noëls pour Orgue op.60:

Introduction et Variations sur un ancien Noël polonais

Théodore Dubois

(1837 – 1924)

Chant pastoral aus Douze Pièces nouvelles

Marche des Rois Mages aus Douze Pièces

Louis James Alfred Lefébure-Wély

(1817 – 1869)

Offertoire aus Meditaciones religiosas

Pastorale en ut majeur aus L’organiste moderne

Alexandre Guilmant Aus Noëls pour Orgue op.60:

Offertoire sur le Noël Nuit sombre, ton ombre vaut les plus beaux jours

 

 

 

Informationen

Kirche St.Luzi Chur, Alte Schanfiggerstrasse 7/9
Konzertdauer ca. eine Stunde
Eintritt frei, Kollekte

 

Disposition der Mathis-Orgel von 1966

Hauptwerk:
Bourdon 16′
Prinzipal 8′
Octav 4′
Octav 2′
Mixtur 1 1/3′
Trompete 8′
Flöte 8′
Flöte 4′
Rückpositiv:
Gedackt 8′
Rohrflöte 4′
Prinzipal 4′
Flöte 2′
Sesquialtera 2 2/3′ 1 3/5′
Scharf 1′
Krummhorn 8′
Pedal:
Subbass 16′
Prinzipal 8′
Bourdon 8′
Octav 4′
Mixtur 2 2/3′
Dulcian 16′
Zink 8′
Brustwerk:
Gedackt 8′
Flöte 4′
Prinzipal 2′
Quint 1 1/3′
Zimbel 1/2′
Vox humana 8′
Regal 16′
Tremolo

Orgelbau Mathis 1966

Koppeln: HW-P, RP-HW, BW-HW
Traktur: rein mechanisch
Umfang: Manual C-g»‘, Pedal C-f‘
Stimmung: a‘ 440 Hz, Temperatur leicht ungleichstufig

 

 

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